Zutaten für einen gelungenen Tag, Teil I: Nimm Dir eine Auszeit!
Liebe Libelle,
eine liebe Freundin, toller Espresso, leckerer Kuchen und ein Flirt mit dem sexy Kellner - das ist eine tolle Auszeit, finde ich. Ein gutes Gespräch und viel zu lachen, danach fühle ich mich fröhlich und losgelöst. Wie siehst Du das? Ist das bei Dir eher die Ausnahme und kein tägliches Event? Warum ist Deine persönliche Auszeit so wichtig? Und wie kannst Du Sie in Deinen Alltag integrieren?
Das maßgebliche Warum für das Nehmen von Auszeiten: Tu es um Deiner Selbst willen. Selbstfürsorge ist das Schlagwort. Wir Frauen Ü40 haben oft im Laufe der Zeit verlernt, uns um uns selbst zu sorgen, da wir ständig andere versorgen. Die Familie, die Freunde, den Chef… Vielleicht gewinnst Du gerade ein Stück Freiheit zurück, weil Deine Kinder schon größer sind, Du weißt aber nichts damit anzufangen? Dann umso wichtiger, dass Du Selbstfürsorge (wieder) lernst. Wir leiden unter einem chronischen Helfer-Syndrom, das uns uns selbst vergessen lässt. Das liegt zum großen Teil auch an unserer Erziehung und an den hohen Ansprüchen, die wir an uns selbst haben. Hast Du gewusst, dass Frauen wesentlich öfter an Burnout erkranken als Männer? Viele Studien nennen übereinstimmend als Risikofaktoren Hausfrau, Ehefrau, Mutter, alleinerziehend zu sein, oder die nicht vorhandene Anerkennung von Leistung, die sich z.B. in der fehlenden Gleichheit von Gehältern widerspiegelt. Klar, das ist auch ein gesellschaftliches Problem, gegen das es anzugehen gilt. In erster Linie liegt es jedoch an Dir, Dich selbst in einem ersten Schritt überhaupt auf die Liste der Personen zu setzen, um die Du Dich kümmern musst. Schritt 2: Setz Dich auf Platz 1! Ich kann Dich innerlich protestieren hören: Das geht doch nicht, noch einer mehr, das schaffe ich nicht und außerdem ist da gar kein Platz mehr frei! Ganz klar: Pech für den letzten, der fällt runter. Und vielleicht noch der eine oder andere?
sich freuen, entspannen, genießen
Wann war Dein letzter Moment mit Freude, Entspannung und Genuss? Sollte es davon nicht mehr geben? Und das am besten täglich? Der Büroalltag ist oft stressig, Du stehst unter Druck und musst liefern? Umso wichtiger ist die Auszeit. Zuhause wartet der Haushalt, Mann, Kinder? Du sagst oft: “Ich muss noch schnell…” oder “jetzt kann ich gerade nicht…”, dann ist es erst recht Zeit, sich abzuziehen.
Der erste Schritt zu mehr Selbstfürsorge kann ein ganz kleiner sein und es gibt vielfache Möglichkeiten bezüglich des Wie und Wo: Verlasse Deine Wohnung bzw. das Büro und geh an die frische Luft. Genau dann, wenn Du gefühlt tief drin steckst im Stress. Gerade dann ist der beste Zeitpunkt dafür. Geh los, atme tief und versuche den Kontakt zu Dir herzustellen. Dazu kannst Du gerne nochmal in meinem Blogbeitrag nachlesen. Verlasse das Büro und gehe am besten allein draußen ein paar Schritte. Und wenn es nur einmal um den Block ist. Hilfreich kann auch sein, die Mittagspause allein zu verbringen, denn allzu oft werden dann mit den Kollegen Meetings besprochen oder über den Chef gelästert. Eben wieder Arbeit. Gut lässt sich eine Auszeit auch integrieren, indem Du den Weg vom Büro nach Hause zu Fuß gehst. 3 Fliegen mit einer Klappe: Bewegung an der frischen Luft, Zeit für Dich, Umwelt geschont.
Auszeiten können natürlich auch anders aussehen: Spaziergänge, ein Buch lesen, shoppen, ein Kinobesuch, Sport… oder eben ein Treffen mit einer lieben Freundin. Du weißt schon. Eben alles was Dir Freude macht! Und wenn obendrein noch ein Flirt mit gutaussehenden Kellner geht - umso besser! Das tut dem Ego gut. Wenn Du Deine Auszeit gezielt für Entspannung nutzen willst, kannst Du z. B. autogenes Training nutzen. Das ist überall und jederzeit anwendbar und schnell zu erlernen. Professionelle Anleitung dafür bekommst Du bei meiner Lieblings-Entspannungstrainerin Jana Lampenius. Du entspannst am besten bei einem guten Espresso? Du hast noch eine viel bessere Entspannungsidee? Erzähle mir gerne davon!
Das Wichtigste für Deine Auszeiten: Versuche nicht an den Stress zu denken, darin einzutauchen oder ihn zu analysieren, sondern vielmehr zu Dir selbst zu finden. Atme tief, schau Dich um, genieße die Sonnenstrahlen. Genieße überhaupt die Zeit für Dich. Nutze die Zeit, um Dich selbst zu befragen: Wie sehr bin ich ich? Auf Deiner Ich-Skala von 1 bis 10 - wie nah bin ich an mir dran? Wie gut fühle ich mich? Wie sehr entspricht mein Leben meiner Vorstellung? Was brauche ich, um wieder zu mir zu kommen? Was brauche ich für mein Glück?
Woran kannst Du erkennen, dass es Zeit für mehr Selbstfürsorge wird? Du fühlst Dich oft ausgelaugt und gestresst, du bist ständig genervt, gereizt und unzufrieden und lässt das an Deiner Umwelt aus? Du kannst Deinem Alltag nur mehr wenig Positives abgewinnen, die Zeit verrinnt Dir zwischen den Fingern und Dein Leben fliegt an Dir vorbei? Du schläfst schlecht? Dann ist es höchste Zeit zu einer bekennenden Selbstfürsorgerin zu werden.
Du findest das ist gar nicht so einfach, Dich mehr auf Dich selbst zu konzentrieren und auf Deine Bedürfnisse zu hören? Dann komm in meine Beratung! Mit mir kannst du lernen, wie Auszeiten für Dich aussehen können und wie Du sie erfolgreich in Deinen Alltag integrierst. Ich freu mich auf Dich!