Gedankenkarussell: 5 Dinge, die Dir helfen auszusteigen

 
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Liebe Libelle,

vielleicht bist Du auch schon mal oder auch öfter drin gesessen. Tagsüber, ganz ungewollt, oder abends, oder wenn Du eigentlich schlafen willst. Dann hat es bevorzugt Hochbetrieb: Das Gedankenkarussell.

Manchmal dreht es langsam, manchmal dreht es schnell, sagt das Kinderlied. Ist es bei Dir auch so? Habe ich etwas vergessen? Habe ich mich heute gut verkauft? War ich heute ungerecht zu meinem Partner? Ich ärgere mich über meine Nachbarin. Wie kann ich meiner Freundin Beate helfen? Was ich da heute wieder erzählt habe war totaler Blödsinn. Ich schäme mich dafür. Die anderen haben sich bestimmt gedacht ‘so eine dumme Kuh’. So und so ähnlich kreise(l)n die Gedanken, was auch als Grübeln bezeichnet wird. Manchmal dreht sich der Kopf auch “nur” um ein einziges Problem.

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Warum ist das so und warum sind vor allem wir Frauen davon betroffen? Das hat mehrere Gründe.

Erstmal ist es hilfreich zu wissen, dass das Grübeln gar nicht so ohne ist. Ich meine damit, es ist Symptom und Indiz für Stress und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Meist kommt es auch als Vorbote von Depressionen daher, oder als Begleiterscheinung. Daher ist es wichtig, diese Art von ruinöser Denkarbeit rein aus gesundheitlichen Gründen zu stoppen. Vor allem, wenn Du durch das Kopfzerbrechen nicht mehr zum Schlafen kommst, solltest Du in Erwägung ziehen, Dir Hilfe zu holen.

Rein aus körperlichen Aspekten sind die meisten Grübler weiblich. Im Vergleich zu Männern sind Frauen um ein Vielfaches häufiger von größeren Hormonschwankungen betroffen, wie zum Beispiel während des Zyklus, einer Schwangerschaft, der Stillzeit, der Wechseljahre usw. Das stört aber die Balance mit den Botenstoffen im Gehirn. So kommt es zur grundsätzlich größeren Anfälligkeit für Depressionen. Weil Frauen meist sensibler sind als Männer und oft Schuldgefühle empfinden, ist das Grübeln nicht weit weg. Hinzu kommt, dass sich das gesellschaftliche Setting für uns Frauen und damit der Druck erhöht hat - damit sind wir weiteren Stressfaktoren ausgesetzt. Möglichst Vollzeit arbeiten, Kinder kriegen und erziehen, Partnerschaft und Haushalt führen… Wow! Ich behaupte, Frauen in der Mitte des Lebens sind am häufigsten betroffen!

Es gibt ein paar effektive und gleichzeitig simple Methoden, die Du einsetzen kannst, um den zermürbenden Denkprozess anzuhalten:

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  1. Sport

Auch wenn es sich für Dich doof anhören mag: Der Mensch oder bessergesagt der menschliche Körper ist nicht fürs Rumsitzen gemacht. Du gibst ihm Nahrung, aus der er Energie gewinnt und dann nutzt Du diese Energie aber nicht? Wie soll er sie dann loswerden, um müde zu sein und dann zu schlafen? Und oft bedenkst Du ihn mit mehr Nahrung und damit Energie, als er im Ruhemodus, in dem er den ganzen Tag verharren muss, brauchen würde. Dann beginnt er obendrein das Zuviel in Form von Übergewicht einzulagern. Stell Dir Dein Handy vor, das Du auf 100 Prozent lädst, aber dann nicht benutzt. Es dauert Tage, bis der Akku leer wird. Wenn Du es aber intensiv nutzt, hält der Akku vielleicht keinen Tag lang. So ist das auch mit Deinem Körper-Akku. Du kannst ihn leeren, den Körper ermüden, so dass er Schlaf benötigt, in dem Du ihn forderst, ihn in Bewegung setzt und ihn zum Schwitzen bringst - benutze ihn!

2. gezielte Entspannung

Entspannung heißt in diesem Fall nicht, Dich vor die Glotze zu hocken, sondern eine andere Art von geistiger Betätigung zu unternehmen: Konkret meine ich damit beispielsweise Meditation oder Autogenes Training: Beim Meditieren kannst Du durch eine Form der Konzentration zu innerer Ausgeglichenheit, Ruhe und Dir selbst gelangen, während Du mit Autogenem Training lernst, wie Du Dich in einen Zustand der Entspannung bringst. Auch Yoga ist übrigens eine Form der Meditation. Beide Techniken, sowohl Meditieren als auch das Autogene Training erfordern Lernwillen und Übung! Ein gutes Buch, um in das Thema Meditation einzusteigen findest Du hier. Bei meiner Freundin Jana Lampenius kannst Du Autogenes Training leicht in einem Ihrer Onlinekurse erlernen. Sei es Dir wert!

3. Sex (oder lesen) vor dem SChlafengehen

Stimmst Du mir zu? So knipst Du Dir effektiv das Licht im Oberstübchen aus. Den Sex solltest Du natürlich auch genießen können, Dich weder langweilen oder währenddessen schon grübeln. Dann verfehlt er seine Wirkung. Danach kuscheln und Du schläfst wie ein Murmeltier. Oder schick ihn nach Hause, wenn Du lieber allein schläfst. Alternativ zum Sex geht auch Bettlektüre in Form eines unspektakulären Buches. Ich meine damit keinen Krimi, Thriller oder etwas, wo Du viel denken oder fühlen musst. Eben leichte Lektüre.

4. Aufschreiben

Die Ratgeber zum Thema Gedankenkarussell haben eine Gemeinsamkeit: Sie empfehlen, Probleme und auch alles andere, was Dir im Kopf rumgeistert, vor dem Schlafen aufzuschreiben. Schreib am besten nicht auf der Bettkante, sondern an einem anderen Ort, der sich nicht in unmittelbarer Nähe zu Deinem Schlafplatz befindet. Zum einen musst Du Dich dann nicht mehr bemühen, Dinge nicht zu vergessen, weil Du sie notiert hast. Zum anderen lässt Du sie symbolisch an einem anderen Ort, schaffst somit Abstand und nimmst sie nicht mit ins Bett

5. Veränderung?

Du weißt: Ins Gedankenkarussell steigst Du nicht freiwillig ein und Du darfst es als Indiz für eine kleinere oder größere seelische Schieflage sehen. Ist das nicht ein passender Zeitpunkt, die Parameter zu verändern und damit wieder ins Gleichgewicht zu kommen? Es liegt ganz in Deiner Hand. Warum musst Du soviel Grübeln? Was ist es, worauf Du immer wieder stößt und was Dich beschäftigt? Was passiert, wenn Du einfach das eine oder andere loslässt? Oder kannst Du etwas leicht loswerden, indem Du “nur” eine Kleinigkeit veränderst? Was müsste passieren, dass sich die Probleme in Luft auflösen? Beachte dabei, dass Du Menschen nicht verändern kannst, nur Dich selbst. Wie wichtig die eigene Veränderung ist, kannst Du in meinem Blogartikel nachlesen.

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