Schnauze voll? Raus aus der Komfortzone!
Liebe Libelle,
Fühlst Du Dich wohl in Deiner Komfortzone?
Du antwortest: Na klar, deswegen heißt das Ding doch auch KOMFORT-Zone!
Oder?
Beginnen wir von vorne. Was bedeutet Komfortzone überhaupt? Das Areal, von dem Du glaubst, dass es Dir Sicherheit bietet, weil Du Dich auskennst und Du keine (bösen) Überraschungen zu erwarten hast. Hier fühlst Du Dich wohl, es gibt alles was Du zum Leben brauchst, alles notwendige was für Dich Komfort - bequemes Leben - ausmacht: Kontrolle, Nahrung, Schutz, Wertschätzung, Behaglichkeit…?
Aber warum hat jede von uns so einen Bereich? Die Antwort ist ganz einfach: Aus Angst! Angst vor dem was da draußen ist. Was wir vermeintlich nicht kontrollieren können, was uns bedroht, Angst vor dem Scheitern, vor dem Gespött der Menschen und und und. Gleichzeitig ist jede Komfortzone individuell, denn jede zieht ihren Radius mehr oder weniger groß beziehungsweise eng. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass unsere Komfortzonen während schwieriger politischer oder finanzieller Situationen kleiner werden. Zum Beispiel jetzt während Corona ziehen nicht nur wir Frauen Ü40 unseren vertrauten Bereich enger, weil wir uns bedroht fühlen. Geht es Dir auch so?
Ist es denn wirklich so komfortabel in Deiner Komfortzone? Gemütlich, sicher und vorhersehbar? Vielleicht ein wenig langweilig? Zone bedeutet doch auch gleichzeitig, dass ein Ende, eine Begrenzung vorhanden ist. Ich stelle die Behauptung auf: Komfortzone schön und gut, sie begrenzt Dich. Mag sein, dass sie für den Augenblick Behaglichkeit spendet, gleichzeitig hast Du nur eingeschränktes Sichtfeld und wenig Bewegungsfreiheit. Mit lernen und persönlicher Weiterentwicklung hat sie gar nix am Hut. Wenn Du Synonyme zu Komfortzone googlest findest Du nach Klick auf den ersten Hit unter anderem: “fremdbestimmt, […] unfrei”. Jemand hat mal zu mir gesagt: Komfortzone bedeutet nicht Glück, sondern nur Auskennen. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Was ist, wenn die Komfortzone gar keine ist, sondern eher ein Gefängnis bei genauerem Hinsehen? Leidest Du, obwohl Du Dich in Deinem bevorzugten Areal aufhältst?
Warum raus?
Was bringt es Dir, Deinen Wohlfühlbereich zu erweitern? So entwickelst Du Dich weiter, lernst dazu, weil Du Dich Herausforderungen stellst. Das mögen Körper und Geist, die fahren da voll drauf ab! Nur mit Bewegung bleiben die beiden fit und gesund - unbenutzt verkümmern sie, das heißt im Umkehrschluss: Dein Selbstwert und -bewusstsein, Muskeln und Körperfunktionen entwickeln sich zurück, Du bist anfälliger für Stress. Bewegst Du Dich aber außerhalb Deiner Gefilde, baust Du wertvolle Ressourcen für Dich auf: Selbstvertrauen Stärke, Stressresistenz… Anders formuliert: Das Leben außerhalb der Komfortzone ist und macht gesund!
Den sicheren Hafen, die Bequemlichkeit verlassen klingt anstrengend? Oft ist es leichter als Du denkst. Die Größe der Schritte die Du nach außerhalb oder im Bereich außerhalb tust, bestimmst Du. Es muss also gar nicht stressig sein. Überdies zählt das Resultat: Alle Bereiche, in die Du vordringst, sind ab jetzt auch Bestandteile Deines Bereichs! Heißt Du hast Dein Territorium erweitert und nun ein größeres Wohlfühlgebiet bzw. Areal wo Du Dich auskennst. Mehr Platz, mehr Sicht, mehr Fähigkeiten… WOW!
Bist Du nicht neugierig auf das was da draußen ist? Hast Du auch manchmal das Bedürfnis nach dem MEHR an allem? Schnauze voll von angestaubtem, beengendem Raum? Dann ist es Zeit die Vertrautheit zu verlassen und auszubrechen.
Eine kleine Strategie
mit der es für Dich leichter wird, aus Deinem Schneckenhaus zu kommen:
Befrage Dich selbst: Was hält Dich davon ab, das und das zu erreichen? Was müsstest Du dafür tun? Was brauchst Du dafür? Wie würde es sich anfühlen, wenn Du es schaffst? Was würde passieren, wenn Du scheiterst? Wäre der worst case wirklich so schlimm?
Ziele setzen
in Vorfreude baden
Einfach machen und Spaß dran haben (auch kleine Schritte sind Schritte!)
Feiere Dich und Deinen Erfolg! (Zum Thema “Erfolge feiern” findest Du unten ein Video)
Die Routine spielt hier eine wesentliche Rolle: Je öfter Du versuchst aus Deinem Terrain rauszukommen, umso leichter ist es für Dich beim nächsten Mal. Mut kann man sich antrainieren! Dein Kopf lernt: Ah das war gar nicht so schlimm beim letzten Mal, es hat sogar Spaß gemacht und jetzt will ich mehr! Sieh es als Training, Deinen Raum zu verlassen, auch wenn es nur “Kleinigkeiten” sind. Das könnte z. B. sein schon beim ersten Klingeln des Weckers aufzustehen, kurze Strecken zu Fuß zurückzulegen statt ins Auto zu steigen,
Der Ultimative Tipp:
sport machen!
Ich behaupte, Frauen, die sich gern und viel bewegen, tun sich im Allgemeinen leichter, ihre Komfortzone zu verlassen, leben ausgeglichener und gesünder, weil Kopf und Körper an die Aktivität gewöhnt sind! Ich möchte gern die ganze Welt zu meiner Komfortzone machen! Was mir dabei hilft: Die Bewegung ist eine meiner persönlichen Grenzerweiterungs-Strategien und sie funktioniert hervorragend. Abgesehen davon, dass ich nicht mit meinem inneren Schweinehund nicht mehr viel diskutieren muss, nehme ich mir von Zeit zu Zeit mit konkreten Zielen vor, z. B. meine Laufzeit zu verbessern, neue Sportarten zu erlernen, an einem Wettkampf teilzunehmen… Aber diese Routine musste ich mir auch aneignen!
DAS gegenteil
Betrachten wir den umgekehrten Fall: Was ist, wenn Du Dich viel oder ständig außerhalb Deiner Komfortzone aufhältst? Das könnte zur Belastung für Dich werden, denn außerhalb der Komfortzone wird es immer einen mehr oder weniger großen Pegel an Anspannung beziehungsweise Stress geben. Ohne Erholung zwischendurch ist die Belastung schädlich für Dich. Optimalerweise hältst Du die Balance zwischen Deinen Ausflügen nach draußen und der Regeneration und hältst so Deinen Körper und Geist in der optimalen Balance.
Ich frage mich: Warum verlassen so viele Menschen ihre Komfortzone selten oder gar nicht? Leiden ist leichter als handeln. Hört sich das plausibel an? Hm. Ist das für Dich eine Lösung? Ist Handeln tatsächlich so anstrengend, kräftezehrend und gefährlich, dass Du darauf verzichtest? Handeln bedeutet auch Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen, sich Ziele setzen und vielleicht sogar ein Risiko in Kauf nehmen. Ok. Wenn man es so sieht, wird das Leiden dann “attraktiver”? Geil, ich leide gerne?!
In meiner Beratung bzw. meinem Coaching geht es um eine Strategie, einen Weg für Dich. Kommst Du gerade aus einer Krise und willst Dein Leben umkrempeln? Steckst Du mitten in einer Krise und willst Dich befreien? Hast Du die Schnauze voll vom Dahindümpeln und willst raus aus der Komfortzone? In meiner bewegenden Beratung kannst Du lernen, wie Du Deine ganz individuelle Strategie entwickeln kannst, um Dein vermeintliches Wohlfühlgebiet leicht zu erweitern, unbekanntes Terrain zu erschließen. Hol Dir hier einen Termin für ein kostenloses Kennenlernen! Ich freu mich darauf, Dich zu treffen, digital oder offline!